Bronzezeitliches Gräberfeld
Hierbei handelt es sich um einen kleinen Bestattungsplatz der Lausitzer Kultur.
Der Friedhof erscheint in seiner äußeren Gestalt als ein Ost-West ausgerichteter Streifen, der sich im Relief der oberen Hangpartie anpasst. Die Gesamtausdehnung beträgt etwa 90 m x 40 m. Durch einen fundfreien Streifen wird der Bestattungsplatz eindeutig in eine Ost- und Westhälfte unterteilt.
Die drei Hügel sind dem älteren Ostteil des Gräberfeldes zuzuordnen und bilden dessen südlichen Abschluss. Obwohl sie in der äußeren Gestalt den Hügelgräbern gleichen, fand man in keinem der drei Objekte eine regelrechte Bestattung, sondern nur verstreute, teilweise bewusst zerstörte Altsachen, die anders als bei Grabausstattungen in die Erde gelangten. Die Fundstellen entsprechen damit dem Bild der hügelgrabartigen Steinmale, wie sie seit den fünfziger Jahren durch Ausgrabungen in der Großenhainer Gegend erkannt wurden und wie sie P. Richter zusammengestellt hat. Außer dem Fehlen der gebräuchlichen Urnenbestattungen erscheinen Veränderungen der ursprünglichen Oberfläche unter dem Hügel sowie das Anlegen von Gruben und Feuerstellen für hügelgrabartige Steinmale kennzeichnend. In Bezug auf Steinbauelemente (Steinkranz, zentrale Steinpackung) ergibt sich eine größere Variabilität.